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Stadt Ellingen

Die Stadt Ellingen, nur wenige Kilometer von Weißenburg i. Bay. entfernt, liegt nur ca. 4 km südlich vom einstigen Römischen Limes. Die kleine Stadt beeindruckt vor allem durch die zahlreichen barocken Gebäude. Diese Epoche wird in Ellingen durch den Barockrundweg wieder lebendig! Durch einen Spaziergang in Ellingen fühlt man sich beinahe in die Barockzeit zurückversetzt. Den Höhepunkt bei einem Besuch der Stadt Ellingen bildet sicherlich das Deutschordensschloss.
Besonders hervorzuheben ist auch das Numeruskastell Sablonetum, dessen Ruinen sich nur einige hundert Meter außerhalb der Stadt befinden. Die Mauerzüge wurden teilweise rekonstruiert und der Wehrgang des Kastells ist begehbar.

Das Kleinkastell von Burgsalach

Unter Kaiser Caracalla (211 - 217 n. Chr.) wurde der Raetische Limes nochmals verstärkt. Im Jahre 213 hatten die Alamannen die Provinzen Raetien und Obergermanien bedroht, Caracalla konnte die Germanen in einem Feldzug jedoch schlagen.

Allerdings erkannte man bereits die drohende Gefahr, daher wurden mehrere Kleinkastelle an strategisch günstigen Orten für centenaria (Hundertschaften) errichtet. Sie sollten wohl für ein verbesserte Kontrolle sorgen.
Das Kleinkastell von Burgsalach ist heute eine besondere Sehenswürdigkeit: Der Grundriß des Kastells ist einzigartig am gesamten Limes in Deutschland! Vergleichbare Anlagen findet man vielleicht in Nordafrika, weitere Forschungen müssen diese Besonderheit aber noch genauer klären.

Römerturm bei Burgsalach

Nachdem römische Truppen das damalige Vindelicien und Raetien besetzt hatten, wurde von den Römern im Laufe der 1. Jh. n. Chr. die Provinz Raetia gegründet. In der zweiten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. verschoben die Römer ihre nördliche Grenze von Donau bis auf die Voralb. Sie schlossen damit die fruchtbaren Riesgebiete und Hochterassen des Jura in ihren Herrschaftsraum ein. Zur Sicherung der römischen Gebiete und der Hinterlandes begann man mit dem Bau einer Grenzanlage, dem sogenannten Limes.
Der Raetische Limes führt direkt durch das Gemeindegebiet von Burgsalach und es gibt auch heute noch einige Hinterlassenschaften der Römer zu entdecken.

Märzenbecherwald und Steinerne Rinne unterhalb von Kaltenbuch

Von Kaltenbuch aus ist es zum Märzenbecherwald,zwischen Kaltenbuch und Ettenstatt, und zur Steineren Rinne im Nachbarort Rohrbach nur ein Katzensprung. Während die Frühlingsknotenblume (sog. Märzenbecher) nur im zeitigen Frühjahr (meist im März) wie ein grün-weißer Teppich den Waldboden bedeckt, kann die Steinerne Rinne ganzjährig erwandert werden. Ein kleines Bächlein plätschert, bedingt durch stetige Kalkablagerungen, zum Teil einen Meter über dem Waldboden.

Schloss Geyern

Geyern, einer der stattlichsten herrensitze im fränkischen Jura, war seit über 1000 Jahren in der Hand der Schenken von Geyern (schon 935 wird Wolff Schenk v. Geyern als Ritterturniersieger erwähnt) und ist bis heute im Familienbesitz der Nachkommen. Nach teilweiser Zerstörung durch die Herzöge von Bayern wurde es denselben 1276 an die Erbmundschenken der Grafen von Hirschberg, die Schenken von Hofstetten, Eichstätter Ministerialen, zu Lehen gegeben. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden sie zu Lehensträgern der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, verbunden mit hohen Ämtern. Die Burganlage wurde im 18. und 19. Jahrhundert abgerissen. Auf den Grundmauern des markgräflichen Amtshauses von 1756 wurde das heutige Schloss errichtet und durch Turm und Erkeranbauten im Stil der Neugotik 1874/75 umgestaltet. Die Burgkapelle St. Bartholomäus zeigt sich als spätgotische Chorturmanlage mit Veränderungen im markgräflichen Stil aus dem 17. und 18. Jh.. Sie diente als Grablege der Schenken von Geyern und enthält wertvolle Grabsteine sowie Familienepitaphien von dem Eichstätter Meister Loy Hering.

Kreisstadt Weißenburg

Die historische Altstadt mit Ellinger Tor, Gotischem Rathaus und Seeweiher laden zum Verweilein ein. Ein breitgefächertes Angebot von kulturellen Veranstaltungen, Konzerten und Festen erwartet der Besucher.

Hohlloch bei Raitenbuch

Beim Hohlloch handelt es sich um eine Schachthöhle mit mindestens 10 Metern Tiefe. Vom Rand des 3,50 Meter hohen doppelten, mit Stacheldraht gesicherten Maschendrahtzaunes kann man lediglich die etwa 4 x 4 Meter große Schachtöffnung in einem 6 Meter durchmessenden Einbruchstrichter erkennen.
Das Naturdenkmal Hohlloch liegt inmitten des mit Buchen bestandenen Plateaus des Berges "Hohlbügel" und ist in der Naturparkkarte mit Höhlensignatur eingezeichnet. Man erreicht die Höhle am besten von der Fahrstraße aus, die von Raitenbuch quer durch den Wald zur Bundesstraße B 13 führt. Es gibt einen Wanderweg mit dem Namen "Hohllochweg".
 

Bergwerkstollen und Felsenkeller bei Laibstadt

Etwa 3 Kilometer südlich von Heideck liegt der kleine Ort Laibstadt. Hier beginnt und endet ein heimatkundlicher Wanderweg, der sich u.a. auch mit dem Bergbau in der Gegend von Heideck befaßt. Direkt rechts der Straße von Laibstadt nach Thalmannsfeld unmittelbar hinter dem Flüßchen Thalach wurde von der Gemeinde das Stollenmundloch eines alten Bergwerks wieder hergerichtet (Station Nr. 6 des Wanderweges). In den Jahren 1914, 1939 und 1949 stieß man bei Bauarbeiten im Ort Laibstadt immer wieder auf wassergefüllte Gänge. 1961 brach etwa 50 Meter südlich des heutigen Stollenmundlochs die Erde ein und man fand einen alten Bergwerkstollen. Im Jahr 1986 wurde im Ort beim Bau einer Güllegrube ein weiterer Stollen angeschnitten, der daraufhin von der Höhlen- und Karstgruppe Greding auf 50 Metern Länge vermessen wurde. Beide gefundenen Stollen verlaufen im Amaltheenton, der nur in geringsten Mengen Eisenerz enthält (in eingelagerten Geoden). Vielleicht ließ der hier ebenfalls vorkommende silbrig glänzende Schwefelkies auf Edelmetalle hoffen. Das erste Laibstädter Bergwerk, das urkundlich erwähnt ist, ließen die Herren von Heideck zwischen 1445 und 1448 errichten. Unklare Besitzansprüche führten 1449 zu einem Krieg mit dem Markgrafen Albrecht Achilles von Ansbach. Trotz der Unterstützung durch die Stadt Nürnberg führten die Kriegslasten dazu, daß die Herren von Heideck ihren Besitz verloren. Weitere urkundliche Erwähnungen des Bergbaus finden sich in den Jahren 1472, 1539 und 1597.< Der Nachbau des heutigen Stollens erfolgte weitgehend mit den Originalhölzern, die beim Aushub der Güllegrube geborgen wurden. Die Fichten für diesen Stollen wurden laut wissenschaftlichem Gutachten in den Jahren 1730 und 1731 gefällt. Wer näheres Interesse am "Heimatkundlichen Wanderweg Laibstadt" hat, sollte sich an der Tankstelle am Ortsausgang in Richtung Heideck das dazu herausgegebene Faltblatt besorgen. Fährt man die Straße in Richtung Thalmannsfeld weiter, erblickt man im Wald etwa 50 Meter hinter der großen Spitzkehre auf der linken Seite einen Felsenkeller mit einem besonders schönen Eingangsportal. Obwohl der Felsenkeller mit einer Holztür verschlossen ist, kann man den 2 Meter hohen und 3 Meter breiten Hohlraum auf etwa 8 Metern Länge einsehen. Nach rechts scheint sich der Keller fortzusetzen. Es ist durchaus möglich, daß hier ein vorhandener natürlicher Hohlraum genutzt und künstlich erweitert wurde.